Datum: November 2023
Opernhaus: Teatro dell’Opera di Roma
Vorstellung: Tosca
Rezension: Opernwelt – Michael Kaminski
Datum: Dezember 2024
Opernhaus: Teatro dell’Opera di Roma
Vorstellung: Simon Boccanegra
Rezension: Opernwelt – Michael Kaminski
Datum: Mai 2024
Opernhaus: Teatro dell’Opera di Roma
Vorstellung: Otello
Rezension: Opernwelt – Michael Kaminski
Teatro dell’Opera di Roma, deren Hauptspielstätte das Teatro Costanzi ist, hat eine eindrucksvolle Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht:
1870 wurde Rom Hauptstadt des geeinigten Italiens. Auch den Bauunternehmer Domenico Costanzi aus Mailand zogen wirtschaftliche Überlegungen in die Ewige Stadt. Mit seinen Ersparnissen baute er erst einmal Hotels, u.a. das Quirinale-Hotel.
Costanzi war umtriebig, hatte Ideen:
Auf einem noch freien Bauplatz neben dem vornehmen Quirinal beschloss er, ein Opernhaus zu errichten. Das fand zunächst keineswegs ungeteilten Beifall der Stadtväter, aber Costanzi gab seine Pläne nicht auf, setzte den Theaterbau trotz inzwischen leerer Kasse gegen alle Widerstände durch. 1880 wurde das Opernhaus mit 760 Sitzplätzen und 108 Logen in 3 Rängen feierlich in Anwesenheit von König Umberto I. eröffnet, der an Costanzi den Titel „Ritter des Ordens der Krone Italiens“ vergab. Am 14. Januar 1900 wurde hier Puccinis „Tosca“ uraufgeführt.
1926 wurde das Theater in die Öffentliche Hand übernommen:
Auf Ansuchen Mussolinis kaufte die Stadt Rom das Costanzi Theater und es wurde zum Teatro Reale dell’Opera. Mussolini ließ eine neue Fassade vor dem Gebäude errichten, die war aber in den Nachkriegsjahren schon wieder Geschichte: 1958 wurde das Gebäude erneut umgestaltet und modernisiert. Fassade, Eingang und Foyer erhielten das heutige Aussehen.
ANREISE
STAGETICKER bucht Flüge und Hotel über ein Reisebüro:
mit EUROWINGS von Hannover oder Düsseldorf bis Rom Flughafen Fiumicino (Leonardo da Vinci).
Von deutschen Flughäfen gehen regelmäßig Direktflüge nach Rom. Der Flughafen Fiumicino Rom ist sehr weitläufig, aber relativ übersichtlich beschildert. Man kommt ohne Probleme durch bis zum Airport-Bahnhof.
Hbf ROM TERMINI
Mit der Bahn erreicht man in gut 45 Min. vom Flughafen Fiumicino Roms Hauptbahnhof Termini.
Alternative ist natürlich ein Taxi!
TAXI
Bleiben Sie hart, bestehen Sie auch in Rom auf eingestelltem Taxameter.
Damit wird die Fahrt deutlich günstiger als ein Pauschalangebot von den Abzockern, die auf Lauer liegen, um Touristen mit den kühnsten Geschichten abzukassieren.
• TIPP •
Gepäckaufbewahrung.
Im Hbf ROM gab es bei unserer Reise keine Schließfächer. Man muss 400 m draußen, am Bahnhof entlanglaufen, um zur „Gepäckaufgabe“ zu kommen. Die ist zwar ausgeschildert, mildert aber keineswegs das umständliche Verfahren, wie einst in grauer Vorzeit: Gepäck ist am Schalter im Bahnhof abzuliefern. Außer uns hatten offenbar sehr viele andere Menschen vor dem Abflug am Nachmittag oder Abend die gleiche Idee, ohne Koffer noch einmal in die Stadt zu fahren, so dass wir auf diesen Service aus Zeitgründen verzichteten.
• TIPP •
Wichtig für die Rückreise – Restauration auf dem Flughafen Fiumicino Rom.
Nach dem Sicherheitscheck führt der Weg zunächst durch eine große Halle bevor man das Gate erreicht. Hier führt eine Rolltreppe nach oben zu den Gastronomien, die hoffnungslos überlaufen sind: lange Schlangen vor vollen Restaurants, unübersichtliche Essensausgaben, deutliche benutzte Tische, sofern man ein freies Plätzchen findet und entsprechende Wartezeiten frusten.
Viel einfacher ist es, diese Halle tapfer zu ignorieren und umgehend das passende Gate aufzusuchen. Hier, in den kleinen Abflughallen, findet man nämlich ebenfalls reichhaltige Angebote, z. T. mit den gleichen Ständen, es gibt Essen, Trinken, Sitzplätze – und keine Wartezeiten.
• TIPP •
Tickets für den Nahverkehr
kann man ausschließlich im Kiosk oder Zigarettenladen kaufen. Für günstige € 1,50 kann man kreuz und quer durch die Stadt reisen und auch die U-Bahn nutzen.
HOTEL
Best Western PICADILLI Roma – im Stadtteil San Giovanni
Wer es etwas ruhiger mag, einheimische Restaurants sucht und bereit ist, ca. 5 km Bus/U-Bahn zur Oper in Kauf zu nehmen, ist hier richtig:
Das Haus ist sehr gepflegt, sauber und ordentlich. Die Zimmer klein und zierlich, aber man findet alles vor, was man benötigt. Der Preis liegt im mittleren Segment. Frühstück, wie in Italien üblich, vorwiegend süß ausgerichtet, also Croissants mit und ohne Füllung, Kuchen in allen Variationen, aber auch eine kleine Käse- und Wurstauswahl.
Das Hotel liegt direkt gegenüber einer Bushaltestelle, so dass man bequem überall hinkommt. Die Busse fahren ohne Fahrplan. Man steht also und wartet und steigt ein, wenn der passende hält. Vielleicht wäre das auch für die DB eine interessante Alternative.
Eine U-Bahn-Haltestelle ist ca. 1 km entfernt.
Sehr empfehlenswert: Die Lateranbasilika (die eigentliche Kathedrale des Papstes als Bischof von Rom)befindet sich in unmittelbarer Nähe.
KÜCHE
Das Hotel Picadilli bietet kein Restaurant.
Im Viertel San Giovanni, fern von großen Touristenströmen, befinden sich mehrere kleine Restaurants. Am Abend unserer Anreise zögerten wir nicht lange, wählten die nächste Gaststätte, direkt um die Ecke und erlebten eine Überraschung: Der Gastraum war klein, bot nur wenige Tische und eine handgeschriebene Speisekarte. Die Bedienung war freundlich, der Wein vortrefflich, der Grappa auch und das Essen eine Sünde wert! Keine Frage, hier speisen Einheimische!
HOTEL ALTERNATIVEN
TORINO – ****
Das Haus liegt in unmittelbarer Nähe zum Hbf Termini und dem Busbahnhof in einer Seitenstraße, umgeben von Restaurants und jeder Menge weiterer Hotels. Zum Opernhaus sind es nur ca. 200 m.
Üblicher 4*-Standard – nicht mehr und nicht weniger. Sauber, ordentlich und freundlich. Die Bar war geschlossen. Tolle Lage, unschlagbarer Preis: ca. € 80,– p. Pers. im EZ, incl. Frühstück.
Hotel Quirinale****
Das Opernhotel schlechthin! Direkter Durchgang zum Opernhaus – und entsprechend teuer.
NACH DEM OPERNBESUCH
Direkt gegenüber dem Opernhaus ist ein schickes Restaurant, auch mit Außengastronomie im Dezember, das die Theatergäste noch bis 23.oo Uhr +++ erwartet.
Nach Ende der Vorstellung wird es allerdings auch sehr schnell voll. Kleine, schicke Speisekarte, sehr ordentlicher Rotwein, Tatar.
ROM erleben
Ein Wochenend-Trip, also Anreise freitags bis Abreise Sonntag, reicht natürlich bei weitem nicht aus, um diese Weltstadt auch nur ansatzweise zu erkunden.
Bei unserer Reise im November 2023 wähnten wir uns in der absoluten Nebensaison. Wir stellten aber sehr schnell fest, dass wir uns geirrt hatten:
Vor dem Colosseum und auch vor dem Forum Romanum steht man problemlos 3 – 4 Stunden in der Schlange.
Kurz entschlossen, entschieden wir uns für eine Stadtrundfahrt mit einem Tourenbus. Der hält an 9 Touristen-Hotspots (oder auch mehreren). Man kann bei Bedarf aussteigen und nimmt den nächsten oder übernächsten Bus und kommt so wieder an den Ausgangspunkt zurück.
Man muss online buchen, wenn man vor den touristischen Hotspots nicht in der Schlange vor den Kassenhäuschen stehen möchte.
Wir haben uns bei der Mai-Reise 2024 unsere Tickets also brav online gekauft, sie werden aufs Mobiltelefon geliefert.
https://www.headout.com/de/kolosseum-tickets/romisches-forum-palatinischer-hugel-flexible-eintrittskarten-e-23410/
Die Tickets mussten wir in einem kleinen Reisebüro nahe dem Kapitol abholen. Das war recht unproblematisch, alles war vorbereitet und wir mussten nicht lange anstehen bis zur Ausgabe. An der Kasse: vorzeigen – und wir konnten passieren!
• TIPP •
Forum Romanum:
Passendes Schuhwerk ist ein MUSS! Das Gelände ist weitläufig, es gibt Treppen und Steigungen. Wohl dem, der einen kleinen Rucksack dabei hat und etwas zu trinken.
Alternativen
um Tickets zu buchen: