Datum: im Februar 2024
Sempers Rundbau galt bei der Eröffnung 1841 als »schönstes Theater der Welt«.
Aber nur 25 Jahre später, 1969, brannte die Oper nieder.
1878 wurde das Haus in der heutigen Form wiedereröffnet. Doch in den letzten Monaten des II. Weltkriegs legten Luftangriffe im Februar 1945 die Stadt Dresden und das Theater in Schutt und Asche.
Vier Jahrzehnte blieb es eine Ruine: die Außenmauern blieben erhalten, aber wenig mehr. Die Sächsische Staatsoper besaß für lange Jahre kein eigenes Haus mehr.
Es waren Dresdner Bürger, die sich für den Wiederaufbau stark machten und eineinhalb Million Mark spendeten. Die Restaurierungsarbeiten begannen 1974 zur DDR-Zeit und exakt 40 Jahre nach der Zerstörung, am 13. Februar 1985 wurde die Semperoper mit großen Feierlichkeiten wieder eröffnet.
CATERING IM THEATER
Essen nur mit Vorbestellung für die Pause.
ANREISE
Mit der DEUTSCHEN BAHN (DB)
Der Hbf Dresden ist ziemlich komfortabel per ICE zu erreichen und von einigen Städten gibt`s sogar Direktverbindungen.
Wir sind bei unserem letzten Besuch über Berlin angereist, Fahrtzeit knapp 2 Stunden.
• TIPP •
Die Parkmöglichkeiten in der Altstadt sind rar.
Einige Hotels bieten Parkplätze an, die meisten kostenpflichtig.Die Semper-Oper verfügt über eine Tiefgarage.
TAXI
Der Bahnhof liegt außerhalb. Die Taxifahrt ins Zentrum schlägt mit ca. € 12,– – € 15,– zu Buche.
Allerdings gibt es auch eine Straßenbahn mit Haltestelle „Kulturpalast“ und da ist man dann schon direkt am Zentrum.
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HOTEL
Absolut zentral liegt das Hotel IBIS budget.
Die Lage ist unschlagbar, denn man ist in wenigen Minuten auf dem Theaterplatz.
Dieses Haus bietet einfache Zimmer, Luxus ist anders!
Es ist sauber, Fenster lassen sich verdunkeln, TV ist auch vorhanden.
Die Dusche ist im Zimmer installiert, das Waschbecken auch.
Null Komfort – man muss es mögen! Frühstück wird zum sehr zivilen Preis von € 13,– angeboten, sogar vom Buffet mit Croissants, Kuchen, Salat
und frisches Gemüse gibt`s auch.
Preis-Leistung passt!
KÜCHE
Unmittelbar an der Semper-Oper ist das Theater-Restaurant bis 23.oo Uhr geöffnet.
Wir befanden allerdings die Speisekarte – draußen im Kasten – etwas kompliziert und fanden just um die Ecke das PAULER, Brauhaus.
Hier wird man fündig, auch mit rustikalem Geschmack in gemütlichem Ambiente: Bier, Obazda, Klöße, Reibekuchen mit Lachs.
Vorsicht: Küche schließt erbarmungslos um 22. Uhr. Dann ist nichts mehr zu machen.
STADT DRESDEN
Durch Fliegerangriffe am 13. und 14. Februar wurde der Stadtkern 1945 völlig zerstört.
Das untergangene „Elbflorenz“ hat sich bis heute von diesem Luftangriff nicht wirklich erholt.
Die DDR plante, räumte Trümmer auf ca. 15 m2 Innenstadt ab, träumte von einer neuen Stadt, konnte aber den Wiederaufbau nicht wirklich stemmen.
Nach der Wende gab es viele Freiflächen, die sich erst langsam nach der Wende zu schließen scheinen.
Im großem und ganzen blieb es zu DDR-Zeiten bei dem Wiederaufbau der Barock-Stadt und bei der Renovierung der Semperoper.
Nach der Wende ist natürlich viel passiert: So entstanden Zwinger, Schloss, Frauenkirche, die Brühlsche Terrassen an der Elbe, das Grüne Gewölbe und Häuser am Markt neu.
Es gibt den Innenstadt-Kern, der das UNESCO-Welterbe rechtfertigt und eine wunderschöne Ansicht auf die Kulisse der Barock-Bauten von der gegenüberliegenden Seite der Elbe bietet, der „Blauen Brücke“
STADT-RUNDFAHRT
Eine Stadtrundfahrt im Touristenbus gibt etwas mehr Überblick, zeigt den Alptraum, die gigantischen Ausmaße der Zerstörung nachdem Dresden fünf Tage lang brannte.
Man kann an 22 Haltestellen aus- und später wieder einsteigen, alle 20 min kommt ein Bus. Es geht durch den barocken Stadtkern, mit Blick von und auf die Elbe, vorbei an Schlosspark, Hygienemuseum, Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg – auf einer Entdeckungstour durch Dresden dürfen die drei Elbschlösser nicht fehlen.
Ein Highlight ist ein Besuch der Gemälde Galerie im Zwinger und im Grünen Gewölbe. Dazu sollte man genügend Zeit einplanen.
Die Busfahrt führt durch die Dresdener Randgebiete. Hier ist sie wieder, die reiche Stadt! Unangetastet steht Villa an Villa, es gibt sie noch, die Schlösser an der Elbe, kleine Straßen in vornehmen Vororten.
Der Rest vom einstigen Dresden, also die eigentliche Stadt, ist einfach weg. Entstanden sind zu DDR-Zeiten auf einem riesigen Trümmer-Arenal von 15 m2 Kilometer gesichtslose Neubauten, die nach der Wende durch weitere gesichtslose Neubauten ergänzt wurden.
• TIPP •
Hygiene Museum.
Von der Famile ODOL gegründet und gebaut in den späten 20-iger Jahren präsentiert dieses Haus in erster Linie kindgerecht, sehr anschaulich und detailliert den menschlichen Körper: Die gute DDR läßt grüßen.